Ziel der Physiotherapie ist es die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen, sie zu verbessern oder zu erhalten.

Manuelle Therapie

Eine ganz normale Massage?
Nein, denn die manuelle Therapie ist viel mehr. Die manuelle Therapie bedarf einer speziellen Weiterbildung des Physiotherapeuten. Befundet werden
unter anderem Gelenkmechanik, Muskelfunktion und die Koordination der Bewegungen der Wirbelsäule und der Extremitäten – dieses geschieht hauptsächlich mit den Händen und kleinen Hilfsmitteln (wie z.B. Reflexhammer). Vorhandene Funktionsstörungen werden mit gezielten Handgriffen behandelt. Behandlungen von blockierten oder eingeschränkten Gelenken werden erstmal mit passiven Mobilisationstechniken aktiviert und anschließend mit aktiven Bewegungsübungen stabilisiert.

Craniomandibuläre Dysfunktion
Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine besondere Form der MT für die Behandlung von Funktionsstörungen des Kiefergelenks (z.B: Schmerzen in den Kaumuskeln, Knacken, Probleme bei der Mundöffnung, Zähne knirschen und andere Probleme)

Krankengymnastik

Die Krankengymnastik umfasst sowohl aktive als auch passive Therapieformen. Je nach Beschwerde- und Krankheitsbild des Patienten wählen wir individuelle Behandlungsformen aus.
• Förderung der Beweglichkeit durch aktive und funktionelle Übungen
• Entspannungsübungen für verspannte Muskeln
• Atemübungen
• Stärkung von geschwächten Muskeln
• Stabilisationsübungen
• Koordinationsübungen und Kräftigung
• Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen durch passive Mobilisation

 
Krankengymnastik am Gerät
In dieser aktiven Therapieform wird mit dem Patienten ein individuelles Trainingsprogramm an und mit Geräten durchführt. Die KGG findet immer unter therapeutischer Anleitung in Kleingruppen statt.

Massage

Eine Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Muskulatur, Bindegewebe und Haut durch Druck-, Zug und Dehnungsreize.
Ihre Wirkung erstreckt sich von der behandelten Stellte über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

Medical Flossing

Bezeichnet das relative stramme Umwickeln von Extremitätengelenken oder –teilen mittels eines eigens dafür entwickelten Gummibandes und einer speziellen Applikationstechnik. Es lässt sich in nahezu alle üblichen Therapiemethoden integrieren.

Das Flossing hat positive Effekte auf die Beweglichkeit und führt zu einer Schmerzlinderung.

Elektrotherapie

Strom enthält eine Menge Energie. Sie kann zerstören oder auch heilen. Entscheidend ist die fachgerechte Anwendung. Dadurch können chronische Schmerzen gelindert, die Durchblutung verbessert und schwache Muskeln gekräftigt werden.

Ultraschall

Gleicht in ihrer Methodik teilweise der Elektrotherapie, dabei wird mithilfe von Schallwellen Wärme erzeugt, um das Körpergewebe anzuregen und somit zu einer Heilung bzw. Linderung von Beschwerden zu führen. Die Ultraschalltherapie kann Schmerzen bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen lindern. Meist wird die Ultraschalltherapie in Kombination mit einer Physiotherapie, eingesetzt.

Wärmetherapie

Ist eine häufig gewählte Form der Physiotherapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates. Der Effekt der Wärme auf Sehnen, Muskeln, Bänder und Haut hilft dabei Schmerzen zu lindern. Vor allem die Muskeln profitieren von der Erwärmung, da die Blutversorgung im erwärmten Körperbereich erhöht wird. Wärmebehandlung kann z.B. als Heißluft/Rotlicht oder Fango durchgeführt werden.

Kinesio-Tape

Ein Kinesiotape ist ein hochelastisches Tape, das auf die Haut geklebt wird. Durch die Aktivierung verschiedener Rezeptoren wirkt es unterstützend bei Verspannungen, Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern und Gelenken. Darüber hinaus hat es einen positiven Effekt bei Wassereinlagerungen, Hämatomen und Migräne.

Lasertherapie

Durch die Behandlung mit energiereichem Licht, die hohe Lichtmengen in das Gewebe einbringt, wird die Heilung nachhaltig angeregt.
Durch ihre heilungsfördernde und schmerzstillende Wirkung ist sie bei akuten und chronischen Schmerzen einsetzbar.

Fasziendistorsionsmodel
nach Typaldos

FDM ist eine effektive Methode zur Schmerzbehandlung am Bewegungsapparat. Entwickelt wurde diese Technik von dem amerikanischen Arzt für Notfallmedizin Stephan Typaldos D.O. Faszien sind bindegewebige Strukturen, die die Muskulatur des menschlichen Körpers umgeben. Distorsionen sind Verdrehungen, Verformungen oder Verrenkungen vom Bindegewebe.

Durch eine Art der visuellen Diagnostik ist es dem Therapeuten möglich, die Art der Fasziendistorsion durch Interpretation der Schmerzgestik des Patienten zu erkennen. Durch die neue Betrachtungsweise wird es möglich, Verletzungen und Schmerzzustände des Körpers neu einzuschätzen und die richtige Therapie dafür zu finden.